Montag, 12. September 2011

Alte Gene für neue Äpfel

Alte Gene für neue Äpfel - Dokumentarfilm
Woher stammt der Apfel des Gartens Eden? Vielleicht aus dem Hochgebirge Tian Shan in Kasachstan. Es ist die Heimat des Asiatischen Wildapfels "Malus sieversii". Er schmeckt sehr gut und ist außergewöhnlich resistent gegen Krankheiten. Im Hochgebirge Tian Shan in Kasachstan wuchsen vor 165 Millionen Jahren vermutlich die ersten Apfelbäume der Erde. Ist dies die Heimat des Apfels aus dem Garten Eden? Es ist auf jeden Fall die Heimat des Asiatischen Wildapfels "Malus sieversii".

Der dichte Wälder bildende Apfelbaum kann über 30 Meter hoch und etwa 300 Jahre alt werden. Die Äpfel gibt es in verschiedenen Variationen, darunter äußerst schmackhafte. Und diese Äpfel haben einen großen Vorteil verglichen mit anderen Apfelsorten. Sie zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Resistenz gegen Krankheiten aus, besonders gegen die am meisten verbreitete aller Apfelbaumkrankheiten, den Schorf. Was ist das Geheimnis ihrer Widerstandskraft? Der kasachische Wissenschaftler Aymak Djangaliev hat sein ganzes Leben der Erforschung und dem Schutz des "Malus sieversii" gewidmet. Dank seiner spannenden wissenschaftlichen und historischen Untersuchungen konnte er aufzeigen, dass der ursprüngliche Apfel eine Genkombination besaß, die im Laufe seiner Domestikation und auf der Reise von Asien nach Europa verloren gegangen ist. Darüber hinaus beschäftigt sich Djangaliev mit den Möglichkeiten, die sich aus der Entdeckung dieses Apfels ergeben. Könnte man nicht - nach dem Vorbild der in Frankreich entwickelten Apfelsorte "Ariane" - den "Malus sieversii" zu Kreuzungen nutzen, aus denen Bioäpfel mit natürlichem Schorfschutz hervorgehen?

Alte Gene für neue Äpfel


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