Inseln aus Müll
Die Faszination und Begeisterung für Plastik ist genauso groß wie die Liste der Probleme, Risiken und Studien lang ist. Die meisten Kunststoffe unseres täglichen Bedarfs sind nahezu unvergänglich und geben über die Zeit viele ihrer oft hormonell wirksamen Zusatzstoffe an die Umwelt ab. Verteilt durch Wind, Wasser oder illegale Müllentsorgung im Meer finden sie sich heute auf unserem ganzen Planeten, selbst in zivilisationsfernen Meeresregionen.
Eisbären und Beluga Wale sind heute mit Weichmachern aus den 60er und 70er Jahren belastet – was laut einer aktuellen WWF-Studie ihre Fortpflanzung beeinträchtigt.
Das dringendste und größte Problem entsteht jedoch aus einer Eigenschaft des Plastik, die anfänglich so herbeigesehnt wurde: aus seiner Langlebigkeit. Ein Phänomen schier unglaublicher Größe hat sich im Pazifik, ca. 2000 km nordwestlich von Hawaii, zusammengesammelt: Dort schwimmt ein Teppich aus Plastikpartikeln, der die Größe Mitteleuropas hat; auf jedes Kilo Plankton kommen sechs Kilo Plastikmüll.
Inseln aus Müll
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