Dienstag, 12. April 2011

Risiko Margarine

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Thema Heute Margarine
Viele haben den Butterersatz auf dem Frühstückstisch stehen. Die Waffenschmiere 

wird seit ca 1869 hergestellt Margarine wurde lange Zeit als weiße Creme mit etwas 
orangener Lebensmittelfabe in der Mitte der Verpackung verkauft,Margarine wurde 
ursprünglich aus Schweinefett-Seife, Pottasche und Wasser hergestellt
Später kam eine kaum weniger abschreckende Kombination aus Rinderfett, Milch, 

Wasser, ge-hacktem Schafmagen und Kuh-eutern zum Einsatz, aus der mit 
Unterstützung von Hitze, Druck und Lauge eine feste, weiße Schmiere entstand
Bis ins frühe 20ste Jahrhundert verarbeitete die Fleischindustrie ihre Abfälle zu 

einem Streichfett, das nur schluckte, wer sich Butter nicht leisten konnte.
Zwischen 1920 und 1950 wurde eine Vielzahl von chemischen Zusatzstoffen erprobt, 

um den optischen Eindruck, die Streichbarkeit und den Geschmack des industriell 
gehärteten Pflanzenöls (meist Soja, heute vermehrt Raps daher die vielen gelben 

Felder, denen wir im Frühsommer begegnen) zu verbessern
Margarine wird auch als "flüssiges Plastik" bezeichnet.Sie wurde lange Zeit als 

durchscheinend weiße Creme verkauft,die in der Mitte ein Klecks oranger 
Lebensmittelfarbe zierte.

Du kannst ja mal meinen LeckerSchmecker Test machen , stell doch mal 

ein Becher Margarine in den Garten und warte ein paar Tage und dann schau 
mal ob und welche Tiere sich über das leckere Zeug hergemacht haben

Glycidol-Fettsäureester
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Aktuelle Analyseergebnisse bestätigen das bereits vermutete Vorkommen von 

Glycidol-Fettsäureestern in raffinierten Speisefetten. Dagegen wurden
3-MCPD-Fettsäureester schon in vielen Nahrungsmitteln nachgewiesen, 
insbesondere auch in raffinierten Speisefetten. Nicht raffinierte, native Speisefette 
enthalten diese Verbindungen nicht. Sie entstehen insbesondere bei der sogenannten Desodorierung von Pflanzenfetten, also dem Entfernen von als unangenehm 
empfundenen Geschmackskomponenten aus den Fetten. In diesem Raffinationsprozess 
werden sie Temperaturen von bis zu 265°C ausgesetzt. Eine sichere 
Expositionsabschätzung ist derzeit noch nicht möglich.
Die Entwicklung und Validierung entsprechender Analysemethoden sind dringend 

notwendig. Toxikologische Untersuchungen für Glycidol-Fettsäureester liegen nicht vor. 
Es ist auch nicht bekannt, ob und in welchem Ausmaß Glycidol-Fettsäureester während 
der Verdauung zu Glycidol umgewandelt werden. Glycidol hat Erbgut verändernde und 
Krebs erzeugende Eigenschaften und wurde von der IARC als „probably carcinogenic
to humans" (2A) eingestuft. Bis entsprechende Untersuchungsergebnisse vorliegen, 
muss bei einer Risikobewertung daher vorläufig als Worst-Case-Annahme hypothetisch 
von einer vollständigen Umwandlung zu Glycidol ausgegangen werden.

In welchen Lebensmitteln können Glycidol-Fettsäureester enthalten sein?
Glycidol-Fettsäureester können prinzipiell in allen Lebensmitteln enthalten sein, 

die raffinierte pflanzliche Fette und Öle enthalten. Dazu gehört auch Säuglingsanfangs- 
und Säuglingsfolgenahrung. Die höchsten Gehalte wurden bisher in raffiniertem 
Palmöl gemessen. Es ist anzunehmen, dass Lebensmittel mit einem hohen Anteil 
an Palmöl auch die höchsten Gehalte an Glycidol-Fettsäureestern aufweisen. 
Bisher liegen dem BfR jedoch keine Untersuchungsergebnisse zu Gehalten an 
Glycidol-Fettsäureestern in Lebensmitteln vor, die unter Verwendung von raffinierten 
Fetten und Ölen hergestellt wurden. Gegenwärtig wird an einem verlässlichen Bestimmungsverfahren gearbeitet, mit dem die Gehalte an Glycidol-Fettsäureestern 
genau bestimmt werden können.

Napoleon und Margarine
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Dass wir die Erfindung der Margarine indirekt dem kleinen großen Kaiser von Frankreich verdanken, ist unstrittig: Weil Butter rar war und beim Transport in wärmere Krisengebiete 

lieber zerfloss als die Kriegsmaschinerie zu schmieren, sollte ein preiswerter und 
praktikabler Ersatzstoff her. Bonaparte setzte deshalb einen Preis auf dessen Erfindung 
aus - ob dieser nun dem französischen Chemiker Michel-Eugene Chevreul oder seinem 
Kollegen Hippolyte Mege-Mouris (welcher 1873 in den USA ein Patent für Margarine 
anmeldete) zugestanden hätte, darüber zanken die Historiker. Andere Quellen nennen
die Namen Sabatier und Senderens als Väter der Margarine.

Den von Napoleon ausgesetzten Preis hat jedenfalls keiner der Herren erhalten, 

denn die Herstellung gelang erst um 1869 und damit lange nach des Kaisers Tod. 
Metallische Katalysatoren wie Nickel, Kobalt, Eisen ermöglichten die Umwandlung 
von chemischen Doppelbindungen im Fett in gesättigte Einfachbindungen, endlich ließ 
sich einst flüssiges Öl aufs Brot schmieren. Mit Butter hatte die fettige Paste 
ursprünglich allerdings noch weniger zu tun als heute; erst ein bisschen Farbe und viel Werbeaufwand 
machten das Waffenfett zum Frühstücksaufstrich.
bis bald & Guten Appetit

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