Freitag, 8. April 2011

Nanotechnik im Essen


ekel Essen Heute ganz klein Nanoklein
Den Dingern ist überaus schwer beizukommen - und das gleich in mehrfacher Hinsicht.
Zum einen liegt das daran, dass sie so unglaublich klein sind: Den zehnmillionsten Teil eines Meters messen Nanopartikel nach einer gängigen Definition; dagegen wirken selbst Bakterien groß.
Doch schwer fassbar sind Nanoteilchen auch noch aus einem anderen Grund,
jedenfalls in der Lebensmittelindustrie. Denn kaum jemand weiß so recht, wo sie derzeit zum Einsatz
kommen. Es gibt Vermutungen, immerhin: "Weltweit sind schätzungsweise bereits bis zu 600 Lebensmittel
mit Nanozusätzen auf dem Markt", warnt Wilfried Kühling, der Chef des Wissenschaftlichen Beirates der Umweltschutzorganisation BUND. "Weil es keine Kennzeichnungspflicht gibt, weiß man nicht, in welchen Produkten Nanomaterialien enthalten sind."

Bei einer BfR-Befragung lehnten zum Beispiel 84 Prozent der Befragten Nanopartikel ab, die Lebensmittel länger frisch aussehen lassen.

Bei der Wurstherstellung sollen Geschmacks-, Farb- und Konservierungsstoffe in Nanokapseln dafür sorgen, dass der Brotbelag besser aussieht und nicht so schnell gammelt; in Sportgetränken sollen sie sicherstellen, dass Vitamine und andere Zusatzstoffe tatsächlich ihre Wirkung entfalten.
Und bei Ketchup, Gemüsebrühe und Salz zum Beispiel können Nanoteilchen dazu eingesetzt werden, die Fließ- und Rieseleigenschaften der Produkte zu verbessern. Siliziumdioxid, auch bekannt als Kieselsäure
oder E551, findet dafür schon lange Verwendung. Doch nun können die Partikel kleiner und wirksamer
sein als jemals zuvor - nanoklein.
bis bald & Guten Appetit

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