Samstag, 9. April 2011

Good Food, Bad Food



Eigentlich ist sie für ihre beschwingten Komödien bekannt, etwa für Saint Jacques -- Pilgern auf Französisch
oder Drei Männer und ein Baby. Doch Coline Serreau kann auch anders. Sie hat als Dokumentarfilmerin
angefangen und schon mit Der grüne Planet ein engagiertes Bekenntnis zur Rettung des Planeten vorgelegt.
Nun hält sie mit Good Food Bad Food ein ebenso flammendes wie faktenreiches Plädoyer für die ökologische Landwirtschaft.

Coline Serreau reiht sich damit ein in eine ganze Serie von kritischen Beiträgen zur Esskultur,
die in den vergangenen Jahren die Kinozuschauer sensibilisiert haben für den Horror, der sich in Schlachthöfen,
auf Tiertransportern und sogar auf den Feldern abspielt. Und das ist gut so.
Beruhen unsere Ernährungsgewohnheiten doch im Wesentlichen auf einer Verdrängungsleistung.
Würden wir uns jedes Mal das Leid der Tiere und die Giftcocktails bewusst machen, die auf unsere Teller kommen,
hätten wir wohl schon längst Konsequenzen gezogen. Ein Dokumentarfilmer braucht eigentlich nur
an die Orte des Geschehens zu gehen, um einen Aufklärungseffekt zu erzielen.
bis bald & Guten Appetit

Keine Kommentare: