Montag, 18. April 2011

Gift und Genen - Gesprächsrunde


Monsanto - mit Gift und Genen - Die Gesprächsrunde
Dokumentation von arte über einen Multinationalen Biotechnologiekonzern! Monsanto erwirtschaftet
viel Geld. Viel Geld aus Geschäften mit Agent Orange, PCB oder Gen-Pflanzen. Erfolgreich ist der
Gigant auf dem Agro-Sektor deshalb, weil er beste Beziehungen zu Regierungsbehörden hat, Druck
ausübt oder Gutachten manipuliert, um seine Produkte auf den Markt zu bringen. Monsantos Skandalgeschichte ist lang: So zeigt Robins Film, dass Monsanto seit Jahrzehnten über die
hochtoxische Wirkung von PCB, eines der schlimmsten Umweltgifte, Bescheid wusste. Die
Verkäufer aber erhielten die Weisung, darüber zu schweigen. In Verruf geriet die Firma auch wegen
des Verkaufs des Wachstumshormons rBGH. In Europa und Kanada sind sie verboten: Risiken für Verbraucher, die Milch von entsprechend behandelten Kühen trinken, konnten nicht ausgeschlossen
werden. In den USA versuchte Monsanto Molkereien gerichtlich zu zwingen, nicht mehr mit dem
Aufdruck rBGH-frei zu werben. Tatsächlich stammen 90 Prozent aller weltweit angebauten
Gen-Pflanzen von Monsanto. Über Patente sichert sich der Konzern weitreichende Zugriffsrechte
auf die Produktion unserer Lebensmittel: Die Ernte gehört nicht dem Landwirt allein. Über exklusive Nutzungsrechte kann der Konzern bestimmen, wer was zu welchen Preisen kaufen darf. Denn selbst
die verarbeitete Ernte, also das Endprodukt ist im Patentanspruch enthalten. Das global agierende Unternehmen verfolgt ein atemberaubendes Ziel: Es will die globale Landwirtschaft vollständig unter
seine Kontrolle bringen, sagt Ulrike Brendel, Gentechnikexpertin von Greenpeace. Dabei greifen
Monsantos Strategien wie Zahnräder ineinander: Einflussnahme auf Politik und Wissenschaft,
Aufkauf konkurrierender Unternehmen, aggressiver Erwerb von Patenten, Kontrolle von Landwirten
und Inkaufnahme der Kontamination unserer Nahrungsmittel mit Gen-Pflanzen.
bis bald & Guten Appetit

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